Albert Bartels: Mein Krieg Auf Eigene Faust - Erlebnisse In Marokko ( 1925)
Bartels, Albert (1884-1970) Aus Hamburg. Februar 1903 Commis bei Brandt & Toël in Mazagan, dann in Marrakesch, leitete die Niederlassung bei Abwesenheit von Nier. 1905 Mitglied der Delegation beim Kaiserbesuch in Tanger. Um 1912 machte er sich mit einer eigenen Firma mit Sitz in Salé und Kenitra selbstständig. 1912 hielt er sich mit seiner eben angetrauten Frau in Kribi / Kamerun bei seinem Bruder auf. 1914 in Sebdou interniert. Erfolgreiche Flucht im Oktober 1915, kämpfte als „Si Hermann“ an der Seite Abd el-Maleks. Im November 1918 musste er nach Unterzeichnung des Waffenstillstands den Kampf einstellen. Nach einem Jahr in Spanien, wo er den Nachschub für die Rif-Kabylen mit organisiert haben soll, kehrte er 1920 über Italien nach Deutschland zurück. Ihm wurde das Eiserne Kreuz verliehen. Seine 1925 erschienenen Erinnerungen an Marokko wurden 1932 ins Englische übersetzt und erschienen erneut 1942 unter dem Titel „Mein Krieg auf eigene Faust“. Er war ebenso Mitglied der Legion Condor wie Gustav Fock. Seit Juni 1912 Heirat in London mit Dorothy Grace Spinney (geb. 1886 in Mazagan), Schwester des britischen Vizekonsuls in Mazagan Thomas George Spinney, ein Sohn. Seine Frau war bei Kriegsausbruch in England; 1915 lebte sie mit dem Sohn in London bei Verwandten.